Inhalt
(Stand: MAGNET Field Version 4.2)
Zusammenfassung
MAGNET Field verwaltet diese Objekte:
- Punkte, Linien (Polylinien), Flächen mit zugehörigen
- Notizen
- Fotos/Bilder
- Codes, Attributen und Ebenen (Layer)
- Punktlisten (geordnete Reihenfolge von Punkten)
- Modelle (DGM = Höhenmodell = Geländemodell)
- Hintergrundkarten
- eigene Rasterdaten
- eigene Vektordaten
- online-Karten
Anschließend ein paar Hinweise zur Verwendung in MAGNET Field in Stichworten.
Erweiterte Möglichkeiten zur Verwaltung der Objekte bietet MAGNET Office.
Grundprinzip der (Mess-)Punkteverwaltung
- In MAGNET Field kann jedem (Mess-)Punkt ein Code zugeordnet werden, der den Punkt klassifiziert.
- Ein Code kann vom Typ “Einzelpunkt”, “Linie” (eigentlich: Polylinie) oder “Fläche” sein, wird einer Ebene (Layer) zugewiesen und verfügt über Angaben zur grafischen Darstellung (Linientyp, Strichstärke, Punktsymbol).
- Beispiele für …
- Punkt-Codes sind “Baum”, “Hausecke”, “Straßenschild”, “354”
- Linien-Codes sind “Strasse”, “Weg”, “Grenze”
- Flächen-Codes sind “Grünfläche”, “Gebäude”, “Grundstück”
- Punkte mit gemeinsamen Liniencode werden als Polylinien dargestellt, Punkte mit gemeinsamen Flächencode werden geschlossen, gegebenenfalls mit Füllung, dargestellt.
- Jedem Code kann eine Liste von typischen Eigenschaften (Attributen) zugewiesen werden, die üblicherweise im Zuge der Koordinatenerfassung eingegeben werden.
- Die Codierung kann im Nachhinein immer geändert werden.
- Nicht alle grafischen Details (z.B. Punktsymbole wie Dreieck, Raute, …), die in MAGNET Field dargestellt werden, können im DXF/DWG exportiert werden.
Ebene | Code(s) | Attribute | |
---|---|---|---|
GPS-Punkte | Hausecke (Punkt) Grenzpunkt (Punkt) Referenz (Punkt) | ||
Strassen | Strasse (Linie) | Gemeinde Name Belag Breite |
Punkte, Linien, Flächen
- “Punkte” mit Koordinaten werden in MAGNET Field …
- gemessen,
- berechnet,
- konstruiert,
- digitalisiert (Antippen der gewünschten Position auf der Karte) oder
- manuell durch Eingabe der Koordinaten definiert.
- Jedem Punkt können ein oder mehrere Codes vom Typ “Punkt”, “Linie” oder “Fläche” zugeordnet werden. Über die Codeeigenschaften wird der Punkt wiederum einer Ebenen zugeordnet.
- Wird einem Punkt kein Code zugewiesen, so wird er automatisch als Einzelpunkt in der Standard-Ebene “0” abgebildet und wird entsprechend der Vorgaben der Ebene “0” grafisch dargestellt.
Punkte, die zu einer Polylinie oder Fläche gehören, erhalten zusätzlich zum Code eine flächenspezifische “Laufzahl” (hier: “SCHLOSS”) - Punkte, die zu einer gemeinsamen Polylinie oder Fläche gehören sollen, erhalten den selben Code und einen zusätzlichen selbstgewählten Zusatzcode (Laufzahl), der für diese eine Polylinie bzw. Fläche einmalig ist. Somit kann es also mehrere voneinander unabhängige “Wege” oder “Grünflächen” geben.
- Flächen werden automatisch geschlossen und können mit einer Füllung dargestellt werden.
- Üblicherweise sollte einem Messpunkt vor Auslösung der Messung ein Code zugewiesen werden. Diese Zuweisung kann im Nachhinein jederzeit geändert werden.
- Für jedes Objekt (Einzelpunkt, Linie oder Fläche) kann, abweichend von der Code-Definition, eine eigene grafische Darstellung – der Stil – definiert werden. Der Stil eines Objekts überschreibt also den Stil des zugewiesenen Codes.
Notizen
- Jedem Punkt kann eine Notiz, d.h. ein freier Text, zugefügt werden. Eine Notiz wird ähnlich einem Text-Attribut behandelt, ist aber unabhängig von einem zugewiesenen Code.
- Im ASCII-Text-Export kann zu jedem Punkt die Notiz optional zusätzlich exportiert werden
- In den Code-Optionen ( ) wird ausgewählt, ob zu einem Punkt bevorzugt eine Notiz geschrieben oder ein Code zugeordnet werden soll. Entsprechend wird das jeweilige Eingabefeld z.B. während der Punktaufnahme primär angezeigt.
Fotos und Bilder
- Jedem Punkt können ein oder mehrere Fotos bzw. Bilder zugeordnet werden.
- Die Bilder oder Fotos können mit Beschriftungen und Freihandzeichnungen versehen werden.
Codes, Attribute, Ebenen
Codes
- Zur Codeverwaltung kommt man über . Zu einem einzelnen Code, der einem Punkt zugewiesen wurde, gelangt man über oder über die Punktaufnahme bzw. Absteckung.
- Es werden unterschieden:
- Punkt-Codes
- Linien-Codes (eigentlich: Polylinien)
- Flächen-Codes
- Jedem Punkt können ein oder mehrere Codes zugeordnet werden, die den Typ (Einzelpunkt, resp. Teil einer Linien oder einer Fläche) und die Eigenschaften des Punkts bestimmen.
- Mehrfachcodes: Werden einem Punkt mehrere Codes zugewiesen, erscheint er im Export mehrfach, z.B. sowohl als “Grenzpunkt” als auch als Eckpunkt einer Fläche mit dem Code “Acker”.
- Alle Codes und Ebenen eines Projekts können als “Codeliste” exportiert werden unter
- in ein neues Projekt importiert oder
- als Standard-Codeliste für jedes weitere Projekt vorgegeben werden .
. Codelisten können …
- Codes haben diese Eigenschaften:
- Name: beliebige alphanumerische Bezeichnung.
- Beschreibung
- Typ: Die Auswahl Punkt, Linie oder Fläche beeinflusst die Darstellung, die Möglichkeiten von Berechnungen und Konstruktionen und den Export.
- Ebenenzuordnung: Diese kann jederzeit geändert werden. Standard-Ebene ist “0”.
- Stil: Grafische Darstellung. Entweder kann der Stil der zugewiesenen Ebene übernommen oder ein codespezifischer Stil definiert werden. Der Stil kann jederzeit geändert werden.
- Attributliste: Eine Tabelle mit Eigenschaften, die üblicherweise im Zuge der Aufnahme des Messpunkts ausgefüllt wird. Siehe weiter unten unter “Attribute”!
- Modelle: Definiert, ob das Objekt, dem dieser Code zugeordnet wurde …
- als Punkt in einem DGM verwendet werden soll
- als Linie eine Bruchkante in einem DGM darstellt
- als Fläche in einem DGM nicht berücksicht werden soll (Ausschlussfläche)
- Sobald ein Code in einem Projekt einem Objekt zugewiesen wurde, kann er nicht mehr gelöscht werden. Desweiteren können nicht mehr geändert werden:
- Typ (Punkt, Linie, Fläche)
- Attributliste
- Alle anderen Eigenschaften wie grafische Gestaltung und Zuweisung zu einer Ebene können jederzeit geändert werden.
- Export
- Beim Export nach DXF/DWG bleiben Farbe und Linientyp erhalten. Z.B. wird eine Linie, dem der Liniencode namens “Weg” mit Stil “rot, gepunktet” zugewiesen worden ist, entsprechend dargestellt.
- Beim Export in das ESRI-Format “Shape” erhalten die Dateien den Namen des Codes. Die Ebenenzuordnung wird ignoriert.
- Beim Export kann nach bestimmten Codes gefiltert werden.
Code Optionen
Weitere Optionen können unter
-
Intelligente Code-Buttons im Aufnahme-Fenster Definition von intelligenten Code-Buttons (Clever-Codes). In der Ansicht “Punktaufnahme” kann eine Messung ausgelöst werden durch Tippen auf den gewünschten Code-Button. Der Punkt wird automatisch mit dem entsprechenden Code versehen.
- Vorgabe einer Standard-Codeliste, die für alle Projekte gilt.
- Automatisches Kopieren der letzten Eingaben (Codes, Attribute, Notizen) bei einem Neupunkt.
- Bevorzugte Beschreibung des Punktes durch Hinzufügen eines Codes oder einer Notiz.
Attribute
-
Zu jedem Punkt, dem der Code “GPS-Punkt” zugeordnet wird, können weitere Daten eingegeben werden, z.B. hier: der Typ (Menuauswahl “Grenzpunkt”, “Hausecke”, “Marke”), ein Kommentar, die Tiefe und das Datum. Zu jedem Objekt (Punkt, Linie oder Fläche), dem ein Code zugewiesen wurde, können weitere Daten zufügt werden, sofern dem Code in der Codeverwaltung eine Attributliste zugefügt wurde.
- Als Datentypen stehen zur Verfügung:
- Text
- reale Zahl
- ganze Zahl
- Datum
- Ja/Nein
- Auswahlliste
- Wurde der Code einem Objekt im Projekt zugeordnet, kann die vorgegebene Attributliste – also die Bezeichnung der Attribute, nicht mehr geändert werden.
-
Punktattribute Die zu einem einzelnen Objekt zugehörigen Attributwerte können jederzeit geändert werden.
- Export
- Shape-Format: die Attribute werden in der zum Shape-Format zugehörigen dBase-Datei (*.dbf) gespeichert.
- DXF/DWG: Export als Text in separatem Layer oder als Zusatzinformation zu einem Block, entsprechend den Exporteinstellungen.
- ASCII-Text-Export: Liste
Ebenen
- Zur Ebenenverwaltung kommt man über das Hauptmenu > Bearbeiten, über den Ebenen-Button in der Kartenansicht oder in der Codeverwaltung.
- Ebenen haben diese Eigenschaften:
- Name
- Beschreibung
- Sichtbarkeit: Diese Information wird auch exportiert in DXF/DWG. Ausblenden von unnötigen Layern beschleunigt die grafische Darstellung der Karte.
- Stil: Zu jeder Ebene wird ein Punktsymbol, Linientyp (gepunktet, Striche, …) und Linienstärke bzw. eine Flächenfüllung mit Transparenz definiert. Ein Objekt, das einer Ebene zugewiesen werden, wird automatisch entsprechend dargestellt, sofern diesem Objekt nicht ein eigener Stil zugewiesen wird.
- Abfolge der Layer
- Sperrbereich: …(Beschreibung folgt).
- Die Ebene mit Bezeichnung “0” ist die Standard-Ebene, der alle Punkte zugewiesen werden, sofern keine anderen Vorgaben gemacht werden. Die Ebene “0” kann nicht gelöscht werden.
- Einer Ebene können beliebig viele Codes bzw. Objekte (Punkt, Linie, Flächen,…) zugewiesen werden
- Ebenen können nicht gelöscht werden, solange sie Objekte enthalten. Der Ebene zugeordnete Punkte, Linien, Flächen, Modelle, Straßen oder Codes müssen zuerst entfernt werden, bevor die Ebene gelöscht werden kann.
- Export
- Ebenen bleiben im Export in ein geeignetes Format (z.B. DXF/DWG) erhalten mit ihren Eigenschaften: Name, Sichtbarkeit,Farbe, Linientyp.
- Ebenen werden im Shape-Export ignoriert.
- Beim Export kann nach bestimmten Ebenen gefiltert werden. Ebenen, die eine Hintergrundzeichnung enthalten, können vom Export ausgeschlossen werden.
- Ebenen bleiben im Export in ein geeignetes Format (z.B. DXF/DWG) erhalten mit ihren Eigenschaften: Name, Sichtbarkeit,Farbe, Linientyp.
Modelle
Hintergrundbilder
Rasterdaten
Vektordaten
Inline-Karten
Tipps und Tricks
- Es ist sinnvoll, vor Beginn eines Projekts eine Codeliste zu definieren und diese in das Projekt zu importieren oder als Standard vorzugeben.
- Während der Projektbearbeitung können jederzeit neue Codes und Ebenen definiert werden, indem der neue Name in das Auswahlfeld der Code- oder Ebenenliste eingegeben wird.
- Jeder Ebene sollte möglichst nur ein Code zugeordnet werden.
Statt Punkte zu löschen können sie auch – reversibel! – in eine unsichtbare Ebene verschoben werden. Hierzu .