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Hier finden Sie einige Hinweise zum Thema “mobiles Internet” (Internet via Mobilfunk) im Zusammenhang mit GNSS-Vermessung, speziell für Nutzer älterer Geräte und Handys.
Dennoch ist in vielen Fällen ein Empfang von Korrekturdaten möglich, abhängig von vielen Faktoren. Deaktivieren Sie ev. ein Satellitensystem und Sondersignale, nutzen Sie keine Bing-Maps.
“Hilfe, es funktioniert nicht”
Bitte versuchen Sie, diese Frage zu präzisieren. Funktioniert der Mobilfunkempfang nicht oder passt etwas mit den Korrekturdaten nicht, d.h. es kommt nicht zum Fixing.
Überprüfen Sie zuerst diese Punkte:
- Scheint das Vermessungsgerät/ der GNSS-Rover nicht mit dem Modem zu kommunizieren, resp. scheinen keine Korrekturdaten einzutreffen, überprüfen Sie die Internetverbindung im Standard-Browser, indem Sie eine beliebige Seite aufrufen, z.B. http://www.drbertges.com/gprs. Befindet sich das Modem im GNSS-Empfänger (z.B. HiPer V), ist ein “Durchtunneln” der Internetinhalte zum Feldrechner meistens nicht möglich.
- Verwenden Sie einen Prepaid-Tarif und ist das Datenvolumen oder das Guthaben aufgebraucht?
- Die SIM-PIN sollte immer deaktiviert sein! Siehe weiter unten!
- Hat die SIM-Karte Kontakt? Ist die micro-SIM-Karte möglicherweise aus dem Träger herausgebrochen? Ist sie im Slot korrekt eingerastet?
- Steckt die SIM-Karte im richtigen Slot – und nicht im Slot der micro-Speicherkarte?
- sehr alte SIM-Karten funktionieren möglicherweise nicht mehr…
Überprüfen Sie diese Punkte, wenn ältere Mobiltelefone, ältere SIM-Karten oder in älteren Vermessungsinstrumenten integrierte Modems genutzt werden:
- Ist das verwendete Mobiltelefon als Modem einsetzbar ? Ältere Handys sind es nicht unbedingt!
- Die Verbindung von Rechner/Vermessungsgerät zu externem Modem wird konventionell über Bluetooth hergestellt, neuerdings auch via WLAN. Verfügen beide Geräte also über Bluetooth resp. WLAN und sind diese aktiviert?
- Ist die SIM-Karte für Daten freigeschaltet ? Bei älteren SIM-Karten ist diese Funktion nicht immer vorgesehen gewesen. Testen Sie die Funktionalität in einem anderen Gerät/ Smartphone.
- Sind Modem bzw. Handy korrekt konfiguriert? Sind die Einwahlparameter richtig gesetzt ? Moderne Geräte erledigen dies meistens automatisch, ältere nicht unbedingt.
Wie wird die SIM-PIN deaktiviert?
Legen Sie die SIM-Karte in ein beliebiges Mobiltelefon ein. Werden Sie nach Einschalten des Mobiltelefons nicht nach der 4-stelligen PIN gefragt, ist sie bereits deaktiviert.
Die Option “SIM-PIN deaktivieren” bzw. “PIN deaktivieren” finden Sie üblicherweise in den Systemeinstellungen unter dem Stichwort “Sicherheit” o.ä. Um die SIM-PIN zu deaktivieren, muss diese korrekt eingegeben und bestätigt werden!
Zugangsdaten (APN)
Bei älteren Versionen von TopSURV oder MAGNET müssen die Zugangsdaten für die Internetverbindung, in Abhängigkeit vom Netzbetreiber, manuell eingegeben werden.
Einige Beispiele, ohne Garantie und aktualisiert 12.11.2022
EDEKA mobil => Telekom
Anbieter | Benutzername | Passwort | APN (Access Point Name) | Hinweise |
---|---|---|---|---|
Telekom (ältere Geräte), Norma Connect | telekom | tm | internet.telekom
[internet.t-d1.de (dyndns)] |
Android: APN Protokoll: IPv4/IPv6 APN Roaming Protokoll: IPv4q |
Telekom (moderne Geräte) | telekom | tm | internet.v6.telekom | Android: APN Protokoll: IPv4v6 APN Roaming Protokoll: IPv4 |
Telefonica (O2, Fonic, E-plus) | – | – | internet (Vertrag) pinternet.interkom.de (prepaid) |
|
Vodafone | – | – | web.vodafone.de (Vertrag) | |
ALDI Talk | eplus | internet oder gprs | internet.eplus.de | |
Roaming SIM von A1 (Topcon) | 0000 | 0000 | m2m.tag.com | |
1&1 | web.vodafone.de (D2) internet (Telefonica, 1×1) |
|||
Klarmobil => siehe Telekom, Vodafone, O2
Congstar, Edeka, Norma => siehe Telekom |
||||
Österreich | ||||
A1 | ppp@A1plus.at | ppp | A1.net | |
Yesss! (Orange/Hofer) | – | – | web.yesss.at |
Hinweise:
* Ob als Einwahl *99# oder *99***1# eingegeben wird, ist üblicherweise unerheblich.
* Bei den meisten Netzbetreibern muss kein Benutzername/Passwort angegeben werden.
Dennoch kann es von Vorteil sein, “irgend etwas” einzugeben, damit die Einwahl-Software nicht
standardmäßig danach fragt, was z.B. bei Windows Mobile passieren kann.
Frequenzen
890 – 915 MHz | GSM 900 | Uplink | T-Mobile, Vodafone |
935 – 960 MHz | GSM 900 | Downlink | T-Mobile, Vodafone |
1710 – 1785 MHz | GSM 1800 | Uplink | E-Plus, O2 |
1805 – 1880 MHz | GSM 1800 | Downlink | E-Plus, O2 |
1920 – 1980 MHz | UMTS | Uplink | diverse |
2110 – 2170 MHz | UMTS | Downlink | diverse |
832 – 862 MHz | LTE800 (Land) | Uplink | diverse |
791 – 821 MHz | LTE800 (Land) | Downlink | diverse |
2500 – 2570 MHz | LTE2600 (Stadt) | Uplink | diverse |
2640 – 2690 MHz | LTE2600 (Stadt) | Downlink | diverse |
Hinweis:
Ältere Mobiltelefone resp. in Vermessungsgeräten integrierte Modems sind oftmals nicht UMTS- oder gar LTE-fähig. Für die Korrekturdatenübertragung bei der Satellitenvermessung (NTRIP) genügt der “langsame” Übertragungsstandard GPRS oder EDGE auf dem GSM900/1800-Band absolut aus.
Tipps
Falsche Einstellungen
die Mobilfunknetzbetreiber sind unterschiedlich tolerant gegenüber fehlerhafter Konfiguration der Einwahlsoftware, vor allem hinsichtlich der APN. Wenn nach einem SIM-Kartentausch keine Verbindung mehr hergestellt werden kann, liegt’s vielleicht an der nun falschen APN.
Test der Internetverbindung
Öffnen Sie den Internet-Explorer und geben ein: http://www.drbertges.com/gprs.php . Es wird ein aktueller Zeitstempel zurückgegeben. Drücken Sie auf [Aktualisieren], wird die Zeit aktualisiert => die Internetverbindung funktioniert.
Einsatz eines UMTS/WLAN Routers als Repeater für Korrekturdaten
Statt eines Handys/Smartphones können Sie auch einen mobilen UMTS/WLAN-Router einsetzen, d.h. dieser Router fungiert als Hotspot, die Verbindung zum Rechner erfolgt über WLAN. Ein Router kostet weniger als 100 Euro. Moderne Smartphones verfügen ebenfalls über die Hotspot-Funktionalität.
Über WLAN können Sie eine weite Strecke überbrücken! Platzieren Sie den Router an einer Stelle mit passablem Mobilfunkempfang, und Sie erhalten mit Ihrem Rechner/ GPS-Empfänger einen “online-Aktionsradius” von 100m und mehr.
Technische Informationen zum “Handy” bzw. Mobilfunkmodem:
In der individuellen IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Identity), die an jedem Gerät angebracht ist, sind Informationen zu Hersteller und Gerätetyp verschlüsselt (TAC = Type Approval Code), desweiteren die Seriennummer.
Die IMEI finden Sie üblicherweise im Batteriefach oder nahe dem Einschub für die SIM-Karte.
Alternativ wählen Sie *#06# (funktioniert bei den meisten Mobiltelefonen).
Datenbanken zur Abfrage der TAC